Juraleitung – Bericht aus der Tennetveranstaltung zum Raumordnungsverfahren

 

 

 

Am 21.7.21 fand seitens Tennet ein Infoforum zur Juraleitung für BI-Beteiligte aus der Region statt. Leider hatte ich bei der Diskussion mit den Verantwortlichen das Gefühl, dass immer noch nicht das wichtige und richtige Verständnis für die Thematik Gesundheitsgefährdung seitens der Planer vorhanden ist. Die Projekt-Verantwortlichen von Tennet, allen voran Ino Kohlmann (Referent für Bürgerbeteiligung Tennet), beriefen sich mehrmals auf die vorhanden Mindestabstände gemäß LEP (Landesentwicklungsplan) in Bayern und dass man sich an diese Vorgaben halte und andere Mindestabstände irrelevant wären. Für Kornburg wird entscheidend sein, dass die von der Regierung von Mittelfranken empfohlene Prüfung für die Umsetzung einer Erdverkabelung in Kornburg entsprechend realisiert wird. Ich habe gegenüber den Verantwortlichen des Netzbetreibers klar zum Ausdruck gebracht, dass es gemäß der uns vorliegenden Informationen außer Kostengründe keine anderen Argumente gibt, warum in Kornburg keine Erdverkabelung möglich sein sollte.

Eine Erdverkabelung, die wegen ihrem Magnetfeld einen Mindestabstand von „nur“ 100 Metern bedingt, wäre für uns in Kornburg besser als die Freileitung. Wie bereits berichtet, wäre für die Freileitung ein Mindestabstand von 200 Metern erforderlich und dieser könnte wegen der nicht vorhandenen Flächen nicht eingehalten werden.  Die aktuell seitens Tennet favorisierte Erdverkabelung würde für unsere Landwirte jedoch trotzdem eine starke Beeinträchtigung darstellen, da im Verlege-Korridor mit einer Erwärmung der Erde von 1 % gerechnet werden muss. Angesichts der aktuell sich schon stark veränderten Klimabedingungen würde dies die Böden noch mehr austrocknen. Wir stehen deshalb von der BI (Bürgerinitiative BI-Allianz P53) weiterhin in Verhandlungen mit diversen Firmen, um alternative Verlege-Methoden im Erdkabelbereich mit geringerer Magnetfeldauswirkung und weniger erforderlichen Mindestabstand zu platzieren. Auch für unsere Nachbarn in Katzwang wäre dies äußerst wichtig, da dort, trotz der bereits von Tennet bestätigten Erdverkabelungsmethode aufgrund der nicht vorhandenen Mindestabstände von 100 Metern die aktuelle Variante keine akzeptable Lösung wäre. 

 

Unter https://emuapps.gis.arcadis.com/ADE_PROD/juraleitung

können Sie sich interaktiv Einblick in die Planungen der Tennet zum Trassenverlauf verschaffen.

 

 

Rückblick Kornburger KÄRWA 2022

 

Die Eröffnungsfeier am Kärwa-Freitag war dieses Jahr gleich mit der erste Höhepunkt neben Kärwa- Umzug, Käwa-Baum-Aufstellung und Betzentanz, zumal neben dem Kärwa-Auftakt auch noch 50 Jahre Eingemeindung von Kornburg mit gefeiert wurde. Nachdem die Eingemeindung von Kornburg genau am 1. Juli 1972 stattfand, bot es sich an, beide Ereignisse zusammen zu legen. Der gesamte Platz um das Kriegerdenkmal war überfüllt und man hatte den Eindruck, halb Kornburg ist auf den Beinen, um mit zu feiern und unserem Oberbürgermeister Marcus König einen herzlichen Empfang zu bereiten. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal allen Mitwirkenden, wie den Pfarrern Lehnemann und Skok aus der evang. und kath. Kirche, den Kärwa-Madln und -Buam, den Festwirten, den Alten Rietern und den Schützen, die zur gelungenen Feier beigetragen haben.  Ein besonderer Dank auch an den evang. Posaunenchor sowie die kath. Musikkapelle, die dieses Jahr zum ersten Mal beide anwesend waren und sogar ein Lied gemeinsam gespielt haben. Gerade im Zeichen der Ökumene ist dies besonders hervorzuheben und ich fände es schön, wenn wir dies auch künftig so beibehalten. Das absolute Highlight waren allerdings die Schüler der Martin-Luther-King-Schule Kornburg, für deren „Kornburg Sha la,la,la Lied“ immer wieder Zugabe gefordert wurde. Großes Lob an die Schüler und an die Musiklehrerinnen D. Pein-Kuceja und A. Schmitt für den gelungenen Song. Mich hat es besonders gefreut, dass dieser Auftritt so gut ankam, denn gerade die frühzeitige Einbindung unserer Jugend ist wichtig, um Traditionen aufrecht zu erhalten – Kornburg ohne Kärwa wäre nicht mehr Kornburg. Auch Michael Frieser (MDB CSU), Andreas Krieglstein (Fraktionsvorsitzener CSU), Thorsten Brehm (Fraktionsvorsitzender SPD) sowie Peter-Daniel Forster (Bezirksrat CSU) und diverse Stadtratsmitglieder hatten sich auch mit eingefunden und fanden großen Gefallen an unserer Feier.

 

 

(von Kerstin Feleth)

 

 

Filmbeitrag Heimatmuseum und Malwettbewerb

 

Im Rahmen der 50 Jahre Eingemeindung Kornburg fand auch ein Malwettbewerb zu diesem Thema statt und von Herrn Troll, Lehrer an der Martin-Luther-King-Schule, wurde ein Film mit Schülern im Heimatmuseum gedreht. Nachdem das Museum wegen der baulichen Gegebenheiten für die Allgemeinheit nicht mehr geöffnet werden kann, wird mit diesem Werk ein Stück Kornburger Geschichte festgehalten und man kann zumindest dank diesem Film zurückblicken. Herzlichen Dank an alle Beteiligten für die sicherlich mühevolle Aufgabe. Das Filmwerk „Heimatmuseum“ wurde abends auf der Kirchweih am Pfarrhaus gezeigt und fand guten Anklang. Wir werden versuchen, den Filmbeitrag auch bei anderer Gelegenheit nochmals öffentlich abzuspielen. Die kreativen Bilder der Gewinner des Malwettbewerbs sehen Sie nachstehend. Meinen Glückwunsch an die kleinen Künstler und Gewinner: Milan, Finn, Viola, Anna, Ben und Bastian

 

(Bild von Frau Pein)

 

P+R Parkplätze

 

Nachdem eine Bürgerin sich bei uns über die aktuelle Situation P+R Parkplatz Bauernfeindstraße und Langwasser beschwert hat, haben wir hierzu eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt.

Uns wurde mitgeteilt, dass sämtliche P+R Anlagen innerhalb eines ca. 8 km Radius ums Zentrum als volkswirtschaftlich kritisch zu bewerten sind. Die P+R Anlage Bauernfeindstraße wurde zunächst aufgrund von Bauarbeiten zeitweise gesperrt und ist momentan wieder nutzbar. Langfristig wird die Anlage jedoch entfallen, da im Zuge der Straßenbahnverlängerung zur Messe auf dieser Fläche eine Straßenbahn-Wendeschleife angelegt werden wird. In Langwasser Süd ist im rechtskräftigen Bebauungsplan eine Fläche für ein P+R-Parkhaus festgesetzt, das auch als Ersatz für die dann entfallenden P+R-Stellplätze an der Bauernfeindstraße dienen kann. Das bestehende P+R-Angebot bei Kornburg Süd bleibt bestehen.

 

 

Mit sommerlichen Grüßen

Martina Staufer

Vorsitzende BV Kornburg e.V.